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PREUSSISCHE GEOLOGISCHE LANDESANSTALT

BIOGRAPHIEN

FRIEDRICH VON RAUPACH
(1906-1992)

 
   
 
Titel, Mitgliedschaften
  • Dr. phil.
  • Geologische Vereinigung
 

Lebenslauf

  • 25.10.1906 geboren in Harbin, China, als Sohn eines deutschstämmigen Arztes mit russischer Staatsangehörigkeit
  • 1925 Abitur am örtlichen russischen Privatgymnasium
  • 1925 deutsche Staatsangehörigkeit
  • ab 1925 Studium von Geologie, Mineralogie und Geophysik in Göttingen, Jena, Hamburg und Leipzig
  • 1933 Promotion in Leipzig
  • Geologe an der Universität Halle und bei der Deutschen Petroleum AG in Wetze
  • 1938 Eintritt in die PGLA
  • erstes und zweites Staatsexamen
  • 12.01.1942 Diplom-Geologe
  • ab Februar 1942 Kriegsdienst an der Ostfront als Dolmetscher, später als Wehrgeologe
  • 31.08.1945 Rückkehr aus viermonatiger russischer Gefangenschaft
  • ca. ab 1946 Deutsche Geologische Landesanstalt in Ost-Berlin (Torferkundung, bodenkundliche und ingenieurgeologische Arbeiten)
  • Mitglied des Landesschätzungsbeirates der Bodenschätzung des Landes Sachsen
  • 1949 Leiter des Referates Braunkohle
  • 1953 Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, Hannover (bodenkundliche Kartierung u. a.)
  • 1960–1971 Militärgeographisches Amt, Bonn, nach Pensionierung dort noch bis 1978 freier Mitarbeiter (geologische Geländebewertung u. a.)
  • 29.07.1992 gestorben in Bonn

Arbeitsschwerpunkte

  • Bodengeologie, Bodenschätzung, Moorforschung
  • Militärgeologie: Geländebewertung, Befahrbarkeitskarten
  • Braunkohlegeologie (Geiseltal, Lausitz)
  • Rohstofferkundung (Torf, Kieselgur, Quarzsand)

Ausgewählte Veröffentlichungen

  • Raupach, F. v. (1934): Stratigraphische und tektonische Entwicklung des russischen Fernen Ostens, der Mandschurei und zentralen Mongolei. – Diss., Leipzig, 18.06.1934, 86 S.; Würzburg (Triltsch)

  • Bettenstaedt, F., Beyn, W., Köck, M. & Raupach, F. v. (1935): Der heutige Stand der Geiseltalforschung, die Gliederung des Kohlenprofils der Gruben Cecilie und Leohhardt und die Horizontierung der Wirbeltierfunde. – Nova Acta Leopoldina, N. F., 3, Nr. 11., 62 S.; Halle.

  • Raupach, F. v. (1948): Beitrag zur Geiseltalforschung. – Abhandlungen der geologischen Landesanstalt Berlin, N. F., 214., S. 3–18; Berlin.

  • Mehner, W. & Raupach, F. v. (1952): Eine tertiäre Scholle im Diluvium von Dobrilugk. – Geologie, 1, S. 54-58; Berlin.

  • Raupach, F. v. (1952): Die rezente Sedimentation im Schwarzen Meer, im Kaspi und im Aral und ihre Gesetzmäßigkeiten (nach neuen sowjetischen Arbeiten). – Geologie, 1, S. 78-132; Berlin.

  • Raupach, F. v. & Utescher, K. (1952): Eine geologische und bodenkundliche Untersuchung des Hellers bei Dresden als Grundlage für seine zukünftige naturnahe Gestaltung. – Geologie, 1, S. 147–165; Berlin.

  • Raupach, F. v. (1955): Die Plaggenböden des südwestlichen Ammerlandes. – Oldenburger Jb., 55/2, S. 125; Oldenburg.

  • Fastabend, H. & Raupach, Friedrich von (1961): Zur Kenntnis der Plaggenböden in Nordwestdeutschland. – Geol. Jb., 78, S. 139–172; Hannover.

  • Fastabend, H. & Raupach, F. v. (1962): Ergebnisse der 14C-Untersuchung an einigen Plaggenböden des Emslandes. – Geol. Jb., 79, S. 863–866; Hannover.

Quellen

  • Anonym (1992): Dr. phil. Friedrich von Raupach. – MilGeo-Forum, H. 12; Euskirchen.

  • Online-Katalog Geozentrum Hannover

  • Karlsruher Virtueller Katalog

  • Mitgliederverzeichnisse der Geologischen Vereinigung

 

© K. Schuberth, erstellt: 21. September 2007, Stand: 24. Mai 2010.