Lebenslauf
- 04.07.1827 geboren in Hersfeld als Sohn
eines Kurfürstlich hessischen Oberstabsarztes·
- 1836–1845 Gymnasium in Hanau, anschließend
in Kassel
- 1845–1846 höhere Gewerbeschule in Kassel
- Herbst 1848 Bergbaubeflissener in
hessischen Berg- und Hüttenwerken (Kobalt-, Nickel- und Kupferbergbau in
Bieber und Richelsdorf, Braunkohlenbergbau Habichtswald bei Kassel)
- 1850–1852/53 Studium Mathematik und
Naturwissenschaften in Marburg und Berlin
- Oktober 1852 Prüfung für Realschullehrer
- 24.04.1854–1865 Lehramt für mineralogische
Wissenschaften an der höheren Gewerbeschule in Kassel, Praktikant, später
Hülfslehrer für Mineralogie und Geologie
- 1855 Dissertation in Marburg, nachfolgend
systematische Sammlung von Conchylien der Provinz Hanau
- systematische Sammlung tertiärer Fauna
- 1859–1865 Geschäftsführer des Vereins für
Naturkunde zu Cassel
- 01.05.1865 Versetzung als ordentlicher
Reallehrer an die höhere Bürgerschule in Fulda
- 1865–1874 Gründer und Mitglied Verein für
Naturkunde in Fulda
- 1873 Ablehnung eines Rufs als Professor an
die Universität Jeddo (Japan), Berufung an die PGLA
- 1874 Probekartierungen bei Freyburg (Unstrut)
- 01.04.1875 Anstellung als Königlicher
Landesgeologe an der PGLA, zahlreiche Kartierungen im Saale–Unstrut-Gebiet
und Eichsfeld
- Übersichtskartierungen im Harz
- Verwaltung der Sammlungen des geologischen
Landesmuseums (Jura, Kreide), Aufstellung der Tertiär-Sammlung
- gestorben am 06.01.1882 (05.01.1882?)
durch Herzlähmung in Berlin, auf dem Heimweg vom geologischen Landesmuseum
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Ausgewählte Veröffentlichungen
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Speyer, O. (1855):
Zootomie der Paludina vicipara. – Inaugural-Dissertation, 46 S.; Cassel
(Fischer).
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Speyer, O. (1847):
Systematisches Verzeichniss der in der Provinz Hanau und nächsten Umgebung
vorkommenden Land- und Süßwasser-Conchylien. – Jber. der Wetterauischen Ges.
f. d. ges. Naturk., 50, S. 41–73;
Hanau.
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Speyer, O. (1860): Ueber
Teritär-Conchylien von Söllingen bei Jerxheim im Herzogthum Braunschweig. –
Zschr. dt. geol. Ges., S. 471–508; Stuttgart.
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Speyer, O. (1862–64): Über
einige Tertiär-Conchylien von Westeregeln im Magdeburgischen. –
Palaeontographica, IX, S. 79–85;
Stuttgart.
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Speyer, O. (1862–64): Die
Conchylien der Casseler Tertiärbildungen. – Palaeontographica, IX,
S. 91–141, 153–198; Stuttgart.
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Speyer, O. (1863): Die
fossilen Ostracoden aus den Casseler Tertiärbildungen. – Jber. über die
Thätigkeit des Vereins f. Naturkunde in Cassel, 13,
S. 1–62; Kassel.
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Speyer, O. (1864): Die
Tertiärfauna von Söllingen bei Jerxheim im Herzogthum Braunschweig. –
Palaeontographica, S. 247–337; Stuttgart.
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Speyer, O. (1865): Ueber
das Vorkommen von Mastodon bei Fulda in Kurhessen. – Ber. über die Vers. dt.
Nat.forscher u. Ärzte, 40, S. 144–146.
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Speyer, O. (1866): Die
ober-oligocänen Tertiärgebilde und deren Fauna im Fürstenthum Lippe–Detmold.
– Palaeontographica, XVI, S. 1–50;
Stuttgart.
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Speyer, O. (1866): Die
Conchylien der Casseler Tertiärbildungen. – Palaeontographica, XVI,
S. 175–218, 297–339; Stuttgart.
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Speyer, O. (1870):
Systematisches Verzeichniss der in der nächsten Umgebung Fulda’s
vorkommenden Land- und Süsswasser-Conchylien. – 1. Jber. d. Ver. f. Naturkd.
in Fulda; Fulda.
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Speyer, O. (1871): Die
Conchylien der Casseler Tertiärbildungen. – Palaeontographica, XIX,
S. 47–101, 159–202; Stuttgart.
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Speyer, O. (1875): Die
palaeontologischen Einschlüsse der Trias in der Umgebung Fulda’s. – 2. Ber.
d. Ver. f. Naturkd. in Fulda, S. 43–94; Fulda.
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Speyer, O. (1876): Einige mehr oder weniger gut erhaltene Reste von
Mastodon-Zähnen welche aus einem tertiären Thonmergel bei Fulda stammen. -
Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 28, Heft 2, S. 417-418.
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Speyer, O. (1877): Über das Vorkommen von Mastodon-Zähnen bei Fulda. - Z.
Dt. Geol. Ges., Bd. 29, Heft 4, S. 852-858.
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Speyer, O. (1877): Über
die geologische Entwicklung und organische Einflüsse des „Röth’s“ in der
Provinz Sachsen. – Z. dt. geol. Ges., 2. Protokoll der Februar-Sitzung, 7.
Februar 1877, Vortragszusammenfassung, S. 204–206; Berlin.
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Speyer, O. (1877): Über ein Bohrloch zu Pumallen. - Z. Dt.
Geol.
Ges., Bd. 29, Heft 2, S. 423-423.
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Speyer, O. (1878): Über die durch das fiscalische Bohrloch Priorfliess bei
Cottbus erschlossenen Tertiärschichten und deren organischen Einschlüsse.
- Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 30, Heft 3, S. 534-535.
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Speyer, O. (1878): Über die Gliederung des Diluviums. - Z. Dt. Geol. Ges.,
Bd. 30, Heft 2, S. 373-374.
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Speyer, O. (1879): Über die aus dem Bohrloche No. VII. bei Gross-Ströbitz
geförderten Tertiärversteinerungen. - Z. Dt. Geol. Ges., Bd. 31,
Heft 1, S. 213-215.
-
Speyer, O. (1881): Die Zechsteinformation des
westlichen Harzrandes.
– Jb. PGLA, 1, für 1880, S.
50–59;
Berlin.
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Speyer, O. (1884): Die
Bivalven der Casseler Tertiärbildungen. – Abhandlungen zur geol.
Specialkarte von Preussen u. den Thüringischen Staaten, IV,
H. 4; Berlin (Schropp).
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Geologische Karten
1:25.000 (oft auch mit zugehörigem Erläuterungsheft von Speyer)
Die Jahresangaben beziehen sich, falls am
Kartenrand kein Herausgabejahr genannt ist, auf den Zeitpunkt der
geologischen Bearbeitung.
Die Herausgabejahre der Karten entsprechen meist denen der immer jahresgenau
datierten Erläuterungshefte, da üblicherweise eine gemeinsame Auslieferung
an die Kunden erfolgte. Sie liegen z. T. bis acht Jahre nach der
geologischen Aufnahme.
- 1874: Bibra
- 1874: Freiburg a. d. Unstrut
- 1874: Schafstädt
- 1880: Andisleben
- 1874: Querfurt
- 1902: Berlingerode, mit O. Zeise
- 1876: Eisleben, mit E. Fulda & P.
Hülsemann
- 1876: Schraplau
- 1876: Wettin
- 1879: Duderstadt
- 1878: Gebesee
- 1879: Gerode, mit K. von Seebach
- 1879: Gieboldehausen
- 1880: Gräfentonna
- 1880: Tennstedt
- 1882: Riestedt
- 1902: Dingelstädt (Eichsfeld), mit G.
Meyer, H. Pröscholdt & E. Naumann
Übersichtskartierungen
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Kartierungen für die
Geologische Übersichtskarte des Harzes (Raum Lauterberg, Osterode,
Westerhof, Seesen, Gandersheim, Lamspringe, Hahausen)
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